2001: Anschlag vom 11. September

Dienstag, 11. September: Die islamistische Terrororganisation al-Qaida verübt vier koordinierte Selbstmordattentate auf wichtige zivile und militärische Gebäude in den USA. Passagierflugzeuge werden entführt und u.a. in das World Trade Center in New York gelenkt. CNN berichtet live, als die beiden Türme nach dem Einschlag zusammenstürzen.

Al-Qaidas Anführer, Osama bin Laden, bekennt sich 2004 zu den Anschlägen und nennt als Motive die US-amerikanische Unterstützung von Israel, die Präsenz von US-Truppen in Saudi Arabien sowie die Sanktionen gegen den Irak.

Den Anschlägen fallen 2.996 Menschen zum Opfer (einschließlich der 19 Entführer). Sie verursachen zudem einen finanziellen Schaden von mindestens 10 Milliarden Dollar.

Als Reaktion darauf initiiert die US-Regierung den War on Terror und den Einmarsch in Afghanistan, um dort al-Qaida zu zerschlagen, Osama bin Laden zu fassen oder zu töten und das mit ihm verbündete Regime der Taliban zu entmachten.

In den USA und vielen anderen Ländern erhalten die Strafverfolgungsbehörden und Geheimdienste deutlich erweiterte Befugnisse, mit dem Ziel, weitere Anschläge zu verhindern. Infolgedessen werden viele bis dahin bestehende Bürgerrechte verletzt.

Steven Spielberg ruft seine Regiekollegen auf, von einer filmischen Umsetzung der Anschläge abzusehen: “There should never be a film about September 11. It was the 21st century’s moment of infamy and we should all make sure it never happens again.“ Doch es dauert nicht lange, bis Filme wie Jim SimpsonThe Guys (2002) und Oliver StoneWorld Trade Center (2006) in die Kinos kommen.

Anstatt einen Film “about September 11″ zu drehen, schildert Spielberg seine Sicht auf 9/11 und die Folgen im Subtext seiner nächsten FilmeMinority Report (2002), The Terminal (2004), War of the Worlds (2005) und Munich (2005).

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