2001: Jurassic Park III (R: Joe Johnston)

Jurassic Park III (Regie: Joe Johnston) ist der dritte Teil der Jurassic Park-Reihe. In den Hauptrollen spielen Sam Neill, William H. Macy und Téa Leoni. Es ist der erste Film der Reihe, der nicht unter der Regie von Steven Spielberg entsteht. Er beruht auch erstmals nicht auf einer Romanvorlage von Michael Crichton. Ort der Handlung ist Isla Soria – wo auch der zweite Teil – The Lost World: Jurassic Park (1997) – spielt. Ein geschiedenes Paar überredet Dr. Alan Grant dazu, ihnen auf die Insel zu folgen, um ihren Sohn zu finden.

Joe Johnston – er arbeitete zum ersten Mal für Spielberg als Visual Effects Art Director bei  Raiders of the Lost Ark (1981) – wollte ursprünglich schon bei der Fortsetzung zum Originalfilm Jurassic Park (1993) Regie führen, doch dann entschied Spielberg, den Job selbst zu übernehmen und Johnston erst beim dritten Teil die Regie zu überlassen.

1999 beginnt Craig Rosenberg mit seiner Arbeit an einem ersten Entwurf für das Drehbuch. Darin geht es um ein paar verschollene Teenager auf Isla Sorna. Ein riesiges Wasser-Reptil spielt eine große Rolle, wird aber später aus dem Drehbuch entfernt. Auf Spielbergs Betreiben werden Flugsaurier der Gattung Pteranodon in die Handlung aufgenommen, nachdem sie aus Budgetgründen keine (große) Rolle in den Vorgängerfilmen gespielt hatten. Rosenbergs Drehbuch-Entwurf wird schließlich abgelehnt, und neue Autoren werden unter Vertrag genommen.

Die zweite Drehbuchfassung beinhaltet Pteranodons, die von Isla Sorna entkommen und auf dem Festland eine Reihe mysteriöser Todesfälle verursachen, die von Dr. Alan Grant und anderen Charakteren untersucht werden. Für diese Fassung werden Sets gebaut und Kostüme entworfen.

Fünf Wochen vor Drehbeginn beschließen Johnston und Spielberg, das komplette Drehbuch zu verwerfen, da sie zu der Ansicht gelangt sind, die Story sei zu kompliziert. Zu diesem Zeitpunkt wurden bereits 18 Millionen Dollar für den Film ausgegeben. Stattdessen entscheidet man sich für einen vereinfachten Plot mit einer „Rettungs-Mission“. Die Idee dazu stammt von David KoeppAlexander Payne und Jim Taylor schreiben ein neues Drehbuch, das auch während der Produktion unvollständig bleibt.

Joe Johnston erinnert sich:

“We shot pages that eventually went into the final script but we didn’t have a document”.

Die Dreharbeiten beginnen am 30. August 2000 auf dem Flugfeld von Dillingham in Mokuleia, Hawaii und werden auf Oahu and Kauai fortgesetzt, bis die Crew nach Kalifornien weiterzieht. Wie in den Vorgängerfilmen entstehen die Dinosaurier aus einem Mix aus Animatronics und CGI. Neue Erkenntnisse auf dem Gebiet der Paläontologie fließen in den Film ein, indem man ein Federkleid an Kopf und Nacken der Männchen anbringt.

Da John Williams mit der Komposition für Spielbergs A.I. Artificial Intelligence (2001) beschäftigt ist, schreibt Don Davis Filmmusik für Jurassic Park III.

Trotz schlechter Kritiken ist der Film ein großer Kassenerfolg und nimmt weltweit 368 Millionen Dollar ein (bei einem Budget von 93 Millionen Dollar).

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