2013: Putin erlässt Anti-LGBT-Gesetz

Der russische Präsident Wladimir Putin unterzeichnet ein Gesetz, das Symbole der Lesben- und Schwulenbewegung wie die Regenbogenflagge und Veröffentlichungen mit homosexuellen Inhalten unter Strafe stellt. Wer dagegen verstößt, muss mit empfindlich hohen Bußgeldern rechnen.

Auf die internationale Besorgnis über Russlands Rechtspraktiken reagiert Putin, das Gesetz sei ein “ban on the propaganda of pedophilia and homosexuality” und fordert homosexuelle Besucher der Olympischen Winterspiele 2014 in Sotschi auf: “Leave the children in peace”. Putin bestreitet jegliche “professional, career or social discrimination” gegen Homosexuelle in Russland.

Während der Olympischen Spiele kommt es – der verschärften Gesetzgebung zum Trotz – zu Kundgebungen in Moskau und Sankt Petersburg, die für die Lesben- und Schwulenbewegung demonstrieren. Die italienische Aktivistin Vladimir Luxuria – erstes öffentlich als Transgender auftretende Mitglied des EU-Parlaments – wird in Sotschi beim Betreten des olympischen Geländes festgenommen, als sie in einem regenbogenfarbenen Kostüm Parolen singt und ein Banner trägt mit der Aufschrift „Gay is OK“ (auf Russisch).

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