Spielberg-Protegé James Moll dreht den 9-minütigen Film A Remarkable Promise über John Kerry, der als Kandidat der Demokratischen Partei bei den US-Präsidentschaftswahlen von 2004 antritt. Der Film soll John Kerry den Teilnehmern der Democratic National Convention und der breiten Öffentlichkeit näherbringen. Im Film erzählt Morgan Freeman John Kerrys Werdegang.
Indem er Videomaterial, Fotos usw. aus 30 Jahren durchforstet, versucht James Moll ein Kurzporträt zu entwerfen, um ein laut Umfragen bestehendes Problem zu lösen: Der Film soll dem undefinierbaren Kandidaten „Persönlichkeit einhauchen“. Deshalb bezeichnet ganz Hollywood den Zweck des Films nach einem von Spielbergs Filmen: „Saving Private Kerry“.
Spielberg, der die Demokratische Partei während des Wahlkampfs auch finanziell unterstützt, macht nach Sichtung des Rohschnitts einige Vorschläge zum Tempo des Films und zu möglichen weiteren Szenen.
Moll wurde 1994 von Spielberg mit der Gründung der Shoah Foundation beauftragt und übernahm (gemeinsam mit June Beallor) die organisatorische Leitung bis 1998. Danach arbeitete er mit der Stiftung bei der Produktion von Dokumentarfilmen zusammen. Moll, der sich als „in-house video guy“ für Steven Spielberg beschreibt, stellt ein Archiv aus rund 50.000 Video-Interviews mit Holocaust-Überlebenden zusammen. Das Arbeitspensum ist enorm: “At the height we were doing 340 per week.”
Für den von Spielberg produzierten Dokumentarfilm The Last Days (1998) über ungarische Holocaust-Überlebende gewinnt James Moll einen Oscar.