2009: Amtseinführung für US-Präsident Barack Obama

Barack Obama wird als US-Präsident vereidigt, nachdem er den republikanischen Kandidaten John McCain in der Präsidentschaftswahl 2008 besiegt hat. Obama ist der erste Afroamerikaner in diesem Amt.

Während der Amtseinführungszeremonie wird zwar keine offizielle Zählung der anwesenden Menschen durchgeführt, allerdings stimmen mehrere Quellen in der Einschätzung überein, dass es sich um das größte Publikum aller jemals in Washington DC durchgeführten Veranstaltungen handelt. Regierungsbehörden, die für die Koordination der Sicherheits- und Verkehrsmaßnahmen zuständig sind, schätzen die Teilnehmerzahl auf 1,8 Millionen Menschen.

Zu den prominenten Gästen zählen Dustin Hoffman, Samuel L. Jackson, Tom Hanks, Denzel Washington, Oprah Winfrey, Beyoncé Knowles und Steven Spielberg, der (neben anderen) den vom Amtseinführungs-Ausschuss als maximal zulässig festgelegten Betrag gespendet hat (50.000 Dollar).

Für die Zeremonie komponiert und arrangiert John Williams das Quartett Air and Simple Gifts (Videoclip). Bei Eiseskälte performen die berühmten Solisten Yo Yo Ma, Itzhak Perlman, Anthony McGill und Gabriela Montero – und zwar im Playback-Verfahren (u.a. weil sich die Instrumente verstimmen würden).

In seinen ersten Tagen im Amt unterzeichnet Obama präsidiale Verfügungen und Memoranden mit Anweisungen an das Militär, Pläne für den Rückzug der US-Truppen aus dem Irak zu entwickeln. Er befiehlt die Schließung des Gefangenenlager Guantanamo Bay (der Kongress stellt jedoch die erforderlichen Mittel nicht bereit und verhindert die Überführung jeglicher Guantanamo-Häftlingen in die USA oder andere Länder).

In seiner Rede an der Universität Kairo plädiert Obama für „A New Beginning“ in den Beziehungen zwischen der islamischen Welt und den USA und wirbt für Frieden im Nahen Osten.

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