The Blair Witch Project, ein immersiver Horrortrip (Drehbuch, Regie und Schnitt: Daniel Myrick und Eduardo Sánchez) ist der erste populäre Film des so genannten „Found Footage“ Genres: Wir erfahren, dass sich 1994 drei Filmstudenten (Heather Donahue, Michael C. Williams und Joshua Leonard) in den Black Hills nahe Burkittsville, Maryland, aufhielten, um einen Dokumentarfilm über eine lokale Legende namens Blair Witch zu drehen. Die Studenten wurden nie wieder gesehen, doch ein Jahr später wird ihre Videoausrüstung entdeckt, und die „Found Footage“ ist der Kinofilm, den wir sehen.
Es dauert nur 8 Tage, um den Film zu drehen (dafür dauert der Schnitt 8 Monate), bei einem Budget von nur 600.000 Dollar. Für das wegweisende virale Marketing wird eine Website eingerichtet (blairwitch.com), die das Zielgruppen-Publikum mit gefälschten TV-Beiträgen und Polizeiberichten auf den Film „einstimmt“.
The Blair Witch Project erhält überwiegend positive Kritiken, erwirtschaftet weltweit mehr als 248 Millionen Dollar und ist damit einer der erfolgreichsten „Independent“-Filme aller Zeiten. Hollywood produziert eine ganze Reihe vergleichbarer Filme, z.B. Paranormal Activity (2007).
Das virale Marketing für The Blair Witch Project inspiriert Steven Spielberg zu einer ähnlich gearteten Web-Kampagne für A.I. – Artificial Intelligence (2001).