2013: Spielberg prophezeit „Implosion der Filmindustrie“

Steven Spielberg sagt eine Implosion der Filmindustrie voraus, sollten mehrere Filme mit hohem Budget hintereinander an der Kinokasse enttäuschen.

Seine Aussagen verbreiten sich wie ein Lauffeuer in den Medien. Sie enstehen bei einer „Round Table“-Veranstaltung anlässlich der Eröffnung eines neuen Gebäudes der USC School of Cinematic Arts.

Der ebenfalls anwesende George Lucas stimmt zu, dass die Filmindustrie massive Veränderungen durchlebt. Der Verleih großer Filme wandele sich immer mehr zu einem Broadway-Modell: Dabei werden weniger Filme veröffentlicht, die dafür viel länger in den Kinos verbleiben, während die Ticketpreise auf neue Höchststände klettern. Lucas und Spielberg verkünden den USC-Studenten, sie seien dabei, ein Filmbusiness zu studieren, das sich in Kürze komplett verändern wird – wo selbst bewährte Talente zunehmend auf Probleme stoßen, ihre Filme in die Kinos zu bekommen.

Einige Ideen junger Filmemacher sind zu „fringe-y for the movies“, ​​sagt Spielberg. “That’s the big danger, and there’s eventually going to be an implosion — or a big meltdown. There’s going to be an implosion where three or four or maybe even a half-dozen megabudget movies are going to go crashing into the ground, and that’s going to change the paradigm.”

Lucas beklagt die hohen Kosten für die Vermarktung von Kinofilmen und den zunehmenden Druck, sie für die Massen zu produzieren und dabei das Nischenpublikum zu vernachlässigen. Er bezeichnet Kabelfernsehen als “much more adventurous” als das aktuelle Kinoprogramm: “I think eventually the Lincolns will go away and they’re going to be on television.” sagt Lucas. “The pathway to get into theaters is really getting smaller and smaller.”

Als Spielberg gefragt wird, ob er plant, Filme für Streaming-Unternehmen wie Netflix zu drehen, antwortet er: “I have nothing to announce.”

Nur zwei Monate nach Spielbergs Implosions-Vorhersage, scheitert Gore Verbinskis The Lone Ranger (geschätztes Budget: 225 Millionen Dollar) an der Kinokasse, gefolgt von finanziellen Enttäuschungen weiterer Big-Budget-Filme.

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