1977: Spielberg und Lucas schmieden Pläne für Indiana Jones

Am Ende Mai 1977 macht George Lucas Urlaub auf Hawaii, um der Premiere seines Films Star Wars zu entfliehen, von dem er glaubt, dass er an der Kinokasse enttäuschen wird. Steven Spielberg ist auch auf Hawaii, nachdem er seinen Film Close Encounters of the Third Kind (1977) fertiggestellt hat.

Während die beiden Regisseure am Strand des Mauna Kea Beach Hotel eine Sandburg bauen, erwähnt Spielberg, er würde gern mal einen James Bond-Film drehen. Lucas erzählt ihm von seinem Konzept für einen Abenteuerfilm, mit einem Protagonist namens ‘Indiana Smith’ – “better than James Bond”.

Spielberg ist begeistert und bezeichnet Lucas‘ Idee als „James Bond without the hardware“. Mit dem Nachnamen des Protagonisten ist er allerdings nicht einverstanden, woraufhin Lucas antwortet: “OK. What about ‚Jones’?”

Auf Lucas‘ Angebot, bei der Verfilmung von Raiders of the Lost Ark die Regie zu übernehmen, geht Spielberg nicht gleich ein, da Lucas erwartet, dass er sich für die gesamte Trilogie verpflichtet. Als Spielberg sein Zögern damit erklärt, er wolle seine Zeit nicht in die Entwicklung von zwei weiteren Drehbüchern investieren, erwidert Lucas, das sei nicht notwendig, denn die Stories habe er bereits geschrieben. Also schlägt Spielberg ein (später muss Lucas zugeben, dass er für die Fortsetzungen nicht eine Zeile geschrieben hat).

Lucas und Spielberg bleiben seit ihrer Zusammenkunft am Strand von Hawaii eng befreundet. Spielberg wird auf Hawaii seinen Blockbuster-Film Jurassic Park (1993) drehen.

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